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Pressebericht - Landschaftsarchitektur

Foto: Winterlindenalle

Winterlinden

Tilia cordata
Pflanzung einer Allee aus Winterlinden – Tilia cordata
Oktober 2014

Eine Winterlindenallee säumt die Zuwegung zu einem ehemaligen Rittergut
(ca. 1300 n.Chr.) im nördlichen Hessen. Es wurden ca. 170 Tilia cordata als drei mal verpflanzte Hochstämme mit einem Stammumfang von 18-20cm
(H 3xv mDb 18- 20) gepflanzt.

Die Winterlinde ist als sommergrüner Laubbaum hervorragend als Alleebaum für das hessische Bergland geeignet. Die Bäume können ein Alter bis zu 1000 Jahren erreichen. Ihre gelblich weißen Trugdolden sind eine hervorragende Bienenweide. Zwischen Wald und Allee wurden weiterhin über hundert Obstbäume als Streuobst gesetzt – also ein wahres Paradies für Bienen.
Es wurden ganz bewusst auf gebräuchlich Klone wie Tilia cordata Greenspire verzichtet und Bäume eingesetzt, die aus Saat gezogen worden sind. Zum einen ergibt sich eine größere genetische Variation, die für den Naturschutz von Bedeutung ist, zum anderen erhält man eine Allee deren Bäume nicht so uniform sind wie heutige Alleen, sondern in Ihrem Habitus von einender abweichen, wie man das von historischen Allen kennt.
Der Sommer 2015 war in Nordhessen der trockenste seitdem die Niederschläge aufgezeichnet werden. Durch Herbstpflanzung, gute Bodenvorbereitung und fachmännische Pflege wurden alle Bäume gut durch diese extreme Wettersituation gebracht.