Ein guter Gärtner hat ein kaltes Herz
und eine scharfe Schere.

Tipp des Monats - Landschaftsarchitektur

Rose

Tipp des Monats Juni:

Frühjarsputz im Garten

  • Stauden / Rosen

  • Schneiden

  • Düngen

  • Anbinden

Tipp des Monats Juni:

Das Gartenjahr 2013 ist etwas verspätet, trotzdem beginnt jetzt die Zeit des Rückschnitts.

Rosen und Stauden werden jetzt regelmäßig zurückgeschnitten, dabei wird Abgeblühtes entfernt. So wird verhindert, dass der Samen in den Wurzelstöcken keimt und diese Sämlinge, die nicht sortenrein sind und die ursprüngliche Pflanze verdrängt.

Dies gilt besonders für Frauenmantel (Alchemilla molis, Alchemilla erythropoda und Alchemilla epipsila) und alle Storchenschnabel Arten (Geranium). Der Rückschnitt abgeblühter Blütenstände erfolgt bis zu den oberen Stängelblättern.

Ein vorsichtiges Zurückschneiden um die Blütenzeit zu verlängern ist bei Sonnenauge (Heliopsis helianthoides) und Skabiose (Scabiosa caucasica) angezeigt.

Ein kräftiger Rückschnitt bis handbreit über den Boden verlangen hohe Beetstauden wie Rittersporn (Delphinium), Lupinen (Lupinus polyphyllus), Bunte Frühlingsmargerite (Chrysanthemum coccineum), Katzenminze (Nepeta clarkei) und Feinstrahl (Erigeron cultorum) zurückschneiden, sobald sie verblüht sind.

Bei Salvien (Salvia nemerosa), Brennender Liebe (Lychnis chalcedonica) und Prachtscharte (Liatris spicata) sollte aber die Grundrosette der Blätter stehen bleiben.

Dies regt einen zweiten Blütenflor an, sodass im Spätsommer eine Nachblüte erzielt werden kann.

Möchte man die Blütezeit verschieben, kann man bei zahlreichen Stauden etwa ein Drittel der Triebe um eine Handbreite einkürzen, nachdem sich die ersten Knospen gezeigt haben, somit verlängert man den Blütezeitraum. Die Blütenpracht kann so auf einen Termin fokussiert werden.

Für anspruchsvolle Prachtstauden ist im eine zweite Düngergabe sinnvoll. So belohnt die Staude für eine Gabe eines NPK Düngers (14%N, 7%P2O5, 17%K2O, ca. 40g/m²) oder eine Hornoska Gabe (8%N, 4%P2O5, 10%K2O, ca. 60g/m²) mit gesundem Wachstum und einer reiche Blütenflor und strahlenden Farben.

Stauden anbinden:

Die hohen Prachtstauden fallen regelrecht auseinander, deshalb werden sie rechtzeitig an Stäbe gebunden, schön sind hier natürlich neben Zierstäben aus Metall, einfache Haselruten. Sie müssen zwar jedes Jahr erneuert werden, trotzdem strahlen sie einen unwiederbringlichen Charme aus. Das Anbinden muss sehr sorgfältig erfolgen, damit die natürliche Wuchsform erhalten bleibt.

Rosen sollten gebunden werden, denn steil nach oben wachsende Kletterrosen, verkahlen gern in den unteren Bereichen, da sie nur wenige Knospen bildende Seitentriebe bilden. Binden Sie deshalb die Zweige frühzeitig in die Waagerechte, umso mehr Blüten setzen die Rosenstöcke an.